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In den folgenden Zeilen schildert eine meiner Patientinnen
ihre Krankengeschichte. Diese Schilderung ist selbstverständlich ein
individueller Bericht und lässt sich nicht verallgemeinern:
„Da auch ich von dieser Krankheit seit Februar
2ooo betroffen bin, was sich jedoch erst nach einer langen
Odyssee durch viele Arztpraxen herausstellte,
möchte ich mit meiner Krankengeschichte anderen
Fibromyalgie- Patienten Mut machen".
Februar bis
April 2ooo
Die
Krankheit beginnt schleichend mit einem
geschwollenen Fingergelenk, nach einem weiteren Monat schwellen
die Hände nachts an und bereits im April schmerzen zusätzlich die linke
Schulter, die linke Hüfte, der Rücken und das Knie.
Den anfänglichen Verdacht auf Rheuma
konnte der Hausarzt nicht bestätigen. Sein
anschließender Verdacht auf orthopädische Probleme konnte der
konsultierte Orthopäde ausschließen. Auch der Besuch beim Frauenarzt
brachte kein Ergebnis.
6. Juli 2ooo
Der Hausarzt
testet nun erstmals auf Borreliose. Da das Ergebnis positiv ist, werde
ich zum Neurologen überwiesen.
17. Juli 2ooo
Der
Neurologe stellt keine Nervenschädigung
fest und verordnet die Einnahme des
Antibiotikums Antodox für mindestens 6 Wochen. Dieses Medikament führt
zu keiner Besserung; es treten jedoch negative Begleiterscheinungen wie
Haarausfall und pinkfarbene Flecken im Gesicht auf.
21. August 2ooo
Da ich nach 5
Wochen Medikamenteneinnahme nach jeder Tablette erbreche und nervlich
ziemlich angeschlagen bin, setzt der Hausarzt die Tabletten ab. Ein
Bluttest ergibt die Diagnose Pfeiffersches Drüsenfieber.
18. September
2ooo
Nun erfolgt
ein Besuch beim Internisten mit Magenspiegelung, Darmspiegelung und
Bluttests.
Es wurden jedoch weder Bakterien, noch Clamydien gefunden und auch der
Borrelientest war negativ.
17. November
2ooo
Erneuter
Bluttest des Hausarztes: Morbus Bechterew. Dies ist eine schwere
rheumatische Erkrankung, die zur völligen Versteifung führt. Ich bin
nur noch ein körperliches Wrack !
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